Sonntag, 21. Juni 2009
"Wohin? Haidhausen, Maxvorstadt oder Westend?"
"Mir Gärtnerplatzt der Kragen!" So hieß es letztes Jahr, als sich verärgerte Anwohner durch eine Stickeraktion über die Entwicklung des Glockenbachviertels Luft gemacht haben. Nachdem immer mehr mittelständische Möchtegern-"Szeneyuppies" den Gärtnerplatz verpesten und die Mietpreise nach oben treiben, verliert das Viertel an Charme. Ein Großteil der Leute, die das Viertel zu dem gemacht haben, was es einmal war, sucht sich nach und nach ein neues Zuhause. Es stellt sich nur die Frage: "Wohin? Haidhausen, Maxvorstadt oder Westend?"
Haidhausen:
War in den 70ern Zulaufstelle für die Alternativ- bewegung und wollte nie "trendy" werden. Doch gerade dadurch wird das Viertel interessant. Insbesondere die altertümliche Architektur sowie der multikulturelle Mix sind schuld, dass immer mehr Leute an Haidhausen Gefallen finden. Bars, wie die Rakete, in der die Leidenschaft für gutes Bier und nette Leute ganz oben steht, zeigen das es nicht immer nur um "sehen und gesehen werden" gehen muss.
Maxvorstadt/Schwabing:
War in den 80ern und 90ern der angesagteste Stadtbezirk. Der einstige Ruhm der Leopoldstraße-Flaniermeile ist in den letzten Jahren verblasst. Heutzutage wird die Gegend eher von einer Mischung aus Schickeria und Halbwüchsigen besucht. Aber es gibt auch ein geschmackvolles Schwabing: Gerade rund um die Universität tauchen seit geraumer Zeit immer mehr Shops und Cafes, wie das Meschugge oder die 851 Tagesbar auf, die dem alten Trend- bezirk einen neuen Anstrich verpassen.
Westend:
Wem inzwischen die In-Viertel Schwabing oder Glockenbach zu teuer geworden sind, der zieht ins Westend. Der achte und zweitkleinste Stadtbezirk ist das älteste ehemalige Arbeiterviertel Münchens. Die "Schwanthaler Höhe" hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt und wird mittlerweile von Kunst und Medienschaffende beherrscht, was ja meistens ausschlaggebend für ein "Szeneviertel" ist...
Naja, eigentlich ist es ja egal wohin...Hauptsache nicht nach Berlin!:)
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