Dienstag, 11. August 2009

HYPE Magazine: Berliner Chic?

Gerade tauchte unter den Kommentaren des SZ-Artikels ein interessanter Post auf;

Berlin und Mode, das ist so eine (Ansichts-) Sache:

Der Trash-Appeal: Nerd Brille, Muster Misch-Masch, Leggins, Taillengürtel, Vintage Lederjacke und Designer Tasche ist mittleweile bei jeder Modestudentin - in München wie in Manchester- Programm. Mit Individualität hat das nicht mehr viel zu tun. Den Mix von Stilen, die eigentlich nicht miteinander harmonieren, bisweilen sogar völlig konträr sind, haben wir größtenteils Patricia Field zu verdanken, die es verstand Retro-Teile mit Designerstücken zu kombinieren und den Look über ” Sex and the City” global etablierte. Was in der Serie zweifellos grandios und glamourös ausschaute, gipfelte vielerorts und speziell in Berlin in eine Ästetik des “Abgerotzten”.

Die Jungs von "sonotberlin" haben definitiv einen Nerv getroffen. Der Hype um Berlin ist nicht immer gerechtfertigt und nachvollziehbar. Doch das Berliner Talent "Scheiße" als Gold zu verkaufen kommt gerade bei vielen übersättigten Münchnern gut an, die es cool finden die Leistung der Stadt München verbal abzuwerten um sich dadurch als möglichst hip von der "uncoolen" Schickeria abzugrenzen, obwohl sie selbst die Schickeria bilden. Das Bekenntnis verwöhnter Münchner zu Berlin ist demnach meist mehr Pose als tatsächlich ernst gemeint!


Die kurze Abhandlung finde ich sehr gelungen und lesenswert - Und überhaupt: Hier geht's zum vollständigen Artikel.

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